In den letzten Jahren haben wir eine Fülle von Veränderungen erlebt – von der globalen Pandemie bis zu wirtschaftlichen Herausforderungen und Umweltkrisen. Diese turbulenten Zeiten verunsichern uns und werfen Fragen auf:
- Welche Arten von Veränderungen gibt es?
- Welche Veränderungstypen gibt es?
- Wie mit Veränderungen umgehen?
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf diese Fragen und ich möchte Dir ein Buch vorstellen, was mir einer meiner besten Basketball-Trainer während meiner Abi-Zeit empfohlen hat: „Who Moved My Cheese?“ von Dr. Spencer Johnson (auf Deutsch: Raus aus der Falle mit der neuen Mäusestrategie).
Welche Arten von Veränderungen gibt es?
Veränderungen sind ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Sie können in drei Hauptkategorien unterteilt werden:
A: Die Situation ändert sich: Manchmal ändern sich die Umstände, wenn wir uns gerade eingegrooved haben. Wir sind schon eine Weile im Job oder in der Beziehung unterwegs und wir wissen, was wir zu erwarten haben. Und auf einmal kommt von Außen eine Veränderung daher. Dies kann durch technologische Entwicklungen, Marktveränderungen, einen neuen Vorgesetzten oder neue Unternehmensrichtlinien ausgelöst werden.
B: Wir haben uns nicht geändert: In diesem Szenario sind wir schon lange sehr erfolgreich im Business. Unsere Konkurrenten scheinen zu uns aufzublicken oder sind zumindest nicht bedrohlich. Doch plötzlich tritt eine Disruption auf, sei es durch das Internet, 3D-Druck, soziale Medien oder künstliche Intelligenz. Wir haben schlicht den Gamechanger verschlafen.
C: Wir wollen uns nicht verändern: Manchmal möchten wir Veränderungen vorantreiben, aber die Organisation, in der wir arbeiten, ist träge und widerstandsfähig gegenüber Veränderungen. Dies kann zu Frust führen, wenn man auf Widerstand stößt und hört: „Wir haben das hier schon immer so gemacht.“
Welche Veränderungstypen gibt es?
In „Who moved my Cheese?“ werden Menschen in zwei Hauptkategorien unterteilt, wenn es um deren Herangehensweise an Veränderungen:
Mäuse: Diese sind instinktiv und handeln schnell. „Sniff“ erkennt schnell Trends, während „Scurry“ sofort handelt und Maßnahmen ergreift.
Littlepeople: Diese denken mehr nach, können jedoch auch dazu neigen, Veränderungen zu widerstehen. „Hem“ verschließt sich dem Wandel aus Angst vor Verschlechterung des Status Quo, während „Haw“ sich anpasst, wenn er sieht, dass dies zur Verbesserung führt.
Wie mit Veränderungen umgehen:
Es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die uns daran hindern, Veränderungen erfolgreich zu bewältigen:
- Entitlement: Die Haltung „Das (der alte, vermeintlich bessere Zustand) steht mir aber zu…“ kann dazu führen, dass wir Veränderungen ablehnen.
- An alten Status Quo anhaften: Je mehr wir am alten festhalten, desto schwieriger wird die Anpassung an Veränderungen.
- Alte Glaubensmuster: Diese führen zu alten Ergebnissen, und wenn diese nicht mehr funktionieren, müssen wir sie überdenken.
Die 5 Schritte um mit Veränderung klarzukommen:
- Veränderung akzeptieren: Akzeptiere, dass Veränderungen unausweichlich sind.
- Auf Veränderungen einstellen: Sei offen für neue Möglichkeiten und passe dich an.
- Veränderungen überwachen: Bleibe auf dem Laufenden und reagiere rechtzeitig.
- Schnell anpassen: Lasse Altes los und suche und verfolge Neue Chancen.
- Genieße die Veränderung: Sieh sie als Chance für persönliches Wachstum und positive Veränderung.
Affirmationen & Impulse:
VOR der Veränderung:
- Bereite dich aktiv auf Veränderungen vor.
- Achte auf Trends und Entwicklungen.
- Setze klare Ziele und überwache deinen Erfolg.
WÄHREND der Veränderung:
- Stelle dir eine positive Zukunft vor.
- Finde Freude im Handeln und feiere kleine Erfolge.
- Denke daran, dass wenig neuer Käse besser ist als alter oder gar kein Käse.
Fazit
Veränderungen können uns viel abverlangen, gleichzeitig sind sie eine große Chance für uns. Je schneller wir uns den neuen Realitäten öffnen, desto eher haben wir die Möglichkeit, vom neuen Käse zu probieren.
Menschen haben verschiedene Herangehensweisen an Veränderungen. Auch wenn nach Darwin die anpassungsfähigste Maus überlebt, so kann doch jedem Veränderungstypen etwas abgewonnen werden und jeder Typ kann im Unternehmen wichtige Aufgaben erfüllen.
Im Buch „Who Moved My Cheese?“ beschreibt Dr. Spencer Johnson am Ende auch, wie Führungskräfte die verschiedenen Qualitäten der Menschen in Veränderungsprozesse einbringen können.
Wichtig ist, dass wir uns gut darauf vorbereiten und uns immer mal wieder daran erinnern, achtsam und bodenständig zu überprüfen, ob der nächste Wandel nicht bereits schon um die Ecke lugt.
Bleib achtsam 🙏🧘♂️
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